Fokal-segmental sklerosierende Glomerulonephritis – Prävention
Zur Prävention der fokal-segmental sklerosierenden Glomerulonephritis muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Ernährung
- Hohe Kochsalzaufnahme
Eine salzreiche Ernährung kann Bluthochdruck fördern, der wiederum ein Risikofaktor für FSGS ist.
- Hohe Kochsalzaufnahme
- Drogenkonsum
- Heroinkonsum
Chronischer Konsum von Heroin erhöht das Risiko für sekundäre Nierenschädigungen und kann zur Entwicklung einer FSGS beitragen. - Abusus von anabolen Steroiden
Missbrauch von anabolen Steroiden ist mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Nierenschädigungen assoziiert, einschließlich der Entwicklung einer FSGS.
- Heroinkonsum
- Übergewicht (BMI ≥ 25; Adipositas)
- Übergewicht führt zu einer erhöhten glomerulären Filtrationsrate (GFR) und chronischer Überlastung der Nieren, was langfristig das Risiko für FSGS erhöht.
Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
- Gewichtsreduktion
- Eine Reduktion des Körpergewichts kann die Belastung der Nieren verringern und das Risiko für eine FSGS mindern.
- Vermeidung von Drogenmissbrauch
- Aufklärung und Unterstützung zur Vermeidung des Missbrauchs von Heroin und anabolen Steroiden.
- Blutdruckkontrolle
- Regelmäßige Überwachung und Behandlung von Bluthochdruck zur Reduktion des Nierenrisikos.
- Salzarme Ernährung
- Begrenzung der täglichen Salzaufnahme auf unter 5 g, um den Blutdruck zu senken und die Nierenfunktion zu schützen.
Sekundärprävention
Die Sekundärprävention der fokal-segmental sklerosierenden Glomerulonephritis zielt darauf ab, erste Anzeichen der Erkrankung frühzeitig zu erkennen und das Fortschreiten zu verhindern.
- Früherkennung und Diagnostik
- Urinanalyse: Regelmäßige Kontrolle des Urins auf Proteinurie (Eiweiß im Urin) und Hämaturie (Blut im Urin).
- Blutdruckmessung: Regelmäßige Überprüfung des Blutdrucks zur Vermeidung von Hypertonie.
- Nierenfunktionstests: Überwachung von Kreatinin und der glomerulären Filtrationsrate (GFR) zur frühzeitigen Erkennung von Nierenfunktionsstörungen.
- Medikamentöse Prävention
- ACE-Hemmer oder AT1-Rezeptorblocker: Zur Blutdrucksenkung und Reduktion der Proteinurie.
Tertiärprävention
Die Tertiärprävention der FSGS zielt darauf ab, Komplikationen zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
- Therapieoptimierung
- Immunsuppressive Therapie: Bei primärer FSGS kann der Einsatz von Kortikosteroiden und anderen Immunsuppressiva notwendig sein.
- Blutdruckmanagement: Intensive Kontrolle des Blutdrucks zur Vermeidung weiterer Nierenschäden.
- Ernährungsberatung
- Eine individuelle Ernährungsberatung zur Verringerung der Salzaufnahme und Förderung einer ausgewogenen Ernährung.
- Regelmäßige Nachsorge
- Kontinuierliche Überwachung der Nierenfunktion und Anpassung der Therapie bei Veränderungen.
- Psychosoziale Unterstützung
- Beratung und Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige zur Verbesserung der Compliance und Lebensqualität.