Diabetische Nephropathie – Medizingerätediagnostik
Die Diagnose diabetische Nephropathie wird durch die Labordiagnostik gestellt.
Obligate Medizingerätediagnostik (unter Therapie)
- Monitoring des Blutdrucks (inkl. Selbstkontrolle und evtl. 24-h-Blutdruckmessung) [mind. zweimal pro Jahr]
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Kardiovaskuläre Diagnostik
- Knöchel-Arm-Index (ABI; Untersuchungsmethode, die das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen beschreiben kann)
- Dopplersonographie der Carotiden (Halsschlagadern) – Nachweis von Stenosen, Plaques oder Intima-media-Verdickungen (IMT) der Carotiden bedeuten ein 6-, 4- beziehungsweise 2-fach erhöhtes Risiko für einen Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
- Belastungs-EGK (Elektrokardiogramm bei Belastung, das heißt unter körperlicher Aktivität/Belastungsergometrie)
- Herzkatheteruntersuchung (HKU)
- Nierensonographie (Ultraschalluntersuchung der Nieren) bzw. Duplexsonographie (Ultraschalluntersuchung: Kombination aus einem sonographischen Schnittbild (B-Bild) und der Dopplersonographiemethode; bildgebendes Verfahren der Medizin, das Flüssigkeitsströme (vor allem den Blutfluss) dynamisch darstellen kann) – zum Ausschluss von Nierenfehlbildungen, Nierenarterienstenose
- Ophthalmoskopie (Augenhintergrundspiegelung)
- Langzeit-Blutdruckmessung (24-Stunden-Blutdruckmessung)
- Elektrokardiogramm (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivitäten des Herzmuskels) – zum Ausschluss kardiovaskulärer Folgeerkrankungen
Screening der diabetischen Nephropathie (DN)
- Nierensonographie – ab dem 40. Lebensjahr alle 5 Jahre