Diabetes insipidus – Symptome – Beschwerden
Folgende Symptome und Beschwerden können auf einen Diabetes insipidus hinweisen:
Pathognomonische Symptome
Diese Symptome sind typisch und fast ausschließlich bei Diabetes insipidus anzutreffen:
- Polyurie: Eine stark vermehrte Harnausscheidung von 5 bis 25 Litern pro Tag; tritt bei nahezu allen Betroffenen auf
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Diabetes insipidus:
- Asthenurie (Unfähigkeit zur Harnkonzentrierung): Urinosmolarität ist niedriger als die Plasmaosmolarität (d. h. der Urin ist nicht mehr konzentriert); ist bei nahezu allen Patienten zu beobachten
- Polydipsie (zwanghafter Durst): Bei fast allen Betroffenen (> 90 %); führt zu einer stark erhöhten Flüssigkeitsaufnahme
- Nykturie (nächtliches vermehrtes Wasserlassen): Tritt bei etwa 70-80 % der Patienten auf und führt oft zu Schlafstörungen sowie Tagesmüdigkeit; in einigen Fällen tritt nächtliches Einnässen auf
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Insomnie (Schlafstörungen) und Tagesmüdigkeit: Diese treten bei etwa 60 % der Patienten auf, meist bedingt durch die nächtliche Nykturie.
- Cephalgie (Kopfschmerzen) und Konzentrationsstörungen: Etwa 20-30 % der Patienten leiden unter Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen, aufgrund des Schlafmangels und Flüssigkeitsverlustes.
- Diarrhoe (Durchfall) bei Kleinkindern: Etwa 10-20 % der Kleinkinder mit Diabetes insipidus können an Durchfall leiden.