Akutes Nierenversagen – Medizingerätediagnostik
Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Nierensonographie (Ultraschalluntersuchung der Nieren) inkl. der ableitenden Harnwege
- [postrenales Nierenversagen: gestautes Nierenbecken (z. B. wg. Prostatavergrößerung, retroperitonealer Tumor)
- Vermessung der Nierengröße und der Parenchymbreite erlaubt zwischen chronischen und akuten Schädigungen der Nieren zu differenzieren;
- Aussagen zum nichtobstruktiven akuten Nierenversagen (AVN) sind begrenzt]
- Farbkodierte Dopplersonographie (FKDS): bildgebendes Verfahren der Medizin, das Flüssigkeitsströme (vor allem den Blutfluss) dynamisch darstellen kann [erlaubt Störungen der renalen Perfusion (Nierendurchblutung), etwa durch Stenosen (Verengungen von Blutgefäßen; z. B. Aortenstenose) oder Verschluss der großen extrarenalen (“ außerhalb der Nieren“) Gefäße, zu erkennen]
- CT-Angiographie (CT-Angio)/MRT-Angiographie (MRT-Angio) bezeichnet ein radiologisches Untersuchungsverfahren, bei dem die Blutgefäße mithilfe der Computertomographie (CT)/Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht werden – bei Verdacht auf Aortendissektion (Aneurysma dissecans aortae: Aufspaltung der Wandschichten der Hauptschlagader (Aorta)), Nierenarterienstenose (Verengung der die Nieren versorgenden Arterie (A. renalis))