Lactoseunverträglichkeit (Lactoseintoleranz) – Labordiagnostik
Laborparameter 2. Ordnung – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung etc.
- Lactosetoleranztest: definierter Blut-Glucose-Anstieg nach Gabe von Lactose – Messungen nach 0, 30, 60, 90 und 120 min.
- Lactose im Urin – bei Verdacht auf konnatale Lactoseintoleranz
- Lactosetoleranztest (LCT-Gentest) – Gentest (DNA-Analyse) auf hereditäre Lactoseintoleranz (Dimorphismus im Promotor des Lactase-Gens (LCT) auf Chromosom 2q21 (molekulargenetische Untersuchung)
- Lactoseintoleranz-Polymorphismus (MCM6-Gen) [Molekulargenetische Untersuchung; PCR] – bei Verdacht auf hereditäre adulte Lactoseintoleranz
- Glucose- oder Lactulose-H2-Atemtest zum Nachweis einer bakteriellen Überwucherung im Dünndarm – falls eine Unverträglichkeit gegenüber mehreren Kohlenhydraten vorliegt
- Elastase im Stuhl, Lipase – bei Verdacht auf chronische Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
- Calprotectin – bei Verdacht auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- Stuhluntersuchungen – bei Verdacht auf Infektionen
- Pricktest – bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergie (pollenassoziierte NMA)
- Spezifisches Ig-E-Serum – bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergie (kreuzreaktive NM: Gewürze, Sellerie, Hausstaub)
- Endomysium-Antikörper (EMA) und Transglutaminase-Antikörper (tTG9/ Endomysium-IgA und Transglutaminase-IgA – bei Verdacht auf Zöliakie (glutensensitive oder gluteninduzierte Enteropathie; Glutenunverträglichkeit)