Medizingerätediagnostik für Übergewicht, Stoffwechsel und Diabetes mellitus
Die Diagnostik von Übergewicht erfordert eine umfassende Untersuchung, da es sich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, die verschiedene Körpersysteme betrifft. Eine Vielzahl von Medizingeräten und Verfahren wird eingesetzt, um die mit Übergewicht verbundenen Risiken und Begleiterkrankungen zu bewerten und zu überwachen. Diese Einleitung bietet einen Überblick über die wichtigsten diagnostischen Methoden in diesem Bereich.
Die elektrische Impedanzanalyse (BIA) ist ein zentrales Verfahren zur Bestimmung der Körperzusammensetzung. Sie misst den Widerstand des Körpers gegen einen schwachen elektrischen Strom und liefert dadurch wichtige Informationen über Körperfett, Muskelmasse und Körperwasser.
Anwendungsgebiete der BIA erstrecken sich von der Gewichtsmanagement-Beratung bis hin zur klinischen Bewertung von Patienten mit metabolischen Erkrankungen.
Das Belastungs-EKG und der Herzkreislauf-Check sind wichtig, um die Auswirkungen von Übergewicht auf das Herz-Kreislauf-System zu beurteilen und um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bestimmen.
Die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) ist entscheidend, um festzustellen, wie Übergewicht die Lungenfunktion beeinflusst.
Die Atemtests, wie der Fructose-H2-Atemtest, Lactose-H2-Atemtest und Sorbit-H2-Atemtest, helfen bei der Diagnose von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die bei übergewichtigen Personen häufiger auftreten können.
Der Bauchultraschall (Abdomensonographie) wird verwendet, um Fettleber und andere Veränderungen in den Bauchorganen zu erkennen.
Die Dopplersonographie zur Schlaganfall-Risikobestimmung und die Dopplersonographie in der Gefäßdiagnostik sind wichtig zur Bewertung des Blutflusses und zur Erkennung von Gefäßerkrankungen.
Der Herzultraschall (Echokardiographie) und der Schilddrüsenultraschall (Schilddrüsensonographie) bieten Einblicke in die Funktion dieser Organe und sind entscheidend für die Diagnose von Herz- und Schilddrüsenerkrankungen, die mit Übergewicht assoziiert sein können.
Die Nebenschilddrüsenszintigraphie, Positronenemissionstomographie (PET) und Schilddrüsenszintigraphie sind spezialisierte nuklearmedizinische Verfahren, die zur Bewertung von Stoffwechselaktivitäten und zur Erkennung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Übergewicht genutzt werden.
Diese diagnostischen Methoden sind entscheidend für ein umfassendes Verständnis der mit Übergewicht verbundenen Gesundheitsrisiken und bilden die Grundlage für die Entwicklung effektiver Behandlungsstrategien.