Medizingerätediagnostik für Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse
Die Diagnostik von Erkrankungen der Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse umfasst eine Vielzahl spezialisierter medizinischer Geräte und Verfahren, um Struktur, Funktion und mögliche Erkrankungen dieser Organe zu untersuchen. Diese Einleitung gibt einen Überblick über die wichtigsten diagnostischen Methoden in diesem Bereich.
Der Bauchultraschall (Abdomensonographie) ist eine grundlegende und häufig eingesetzte Methode, die einen ersten Einblick in die Struktur und mögliche Anomalien der Bauchorgane bietet.
Spezifischere Ultraschalluntersuchungen wie die endoskopische Ultraschalluntersuchung (EUS), der Bauchspeicheldrüsenultraschall (Pankreassonographie) und der Leberultraschall (Lebersonographie) bieten detaillierte Bilder und sind besonders hilfreich bei der Erkennung von Tumoren, Entzündungen und anderen pathologischen Veränderungen.
Die bildgebenden Verfahren Abdomen-CT und Abdomen-MRT liefern hochauflösende Bilder der Bauchorgane und sind unverzichtbar für die detaillierte Diagnostik und das Staging von Erkrankungen.
Die Cholezystographie (Cholezystocholangiographie), die endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP) und die Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP) sind spezialisierte bildgebende Verfahren zur Untersuchung der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse.
Ein Röntgen-Abdomen kann zur schnellen Beurteilung von akuten Beschwerden und zur Erkennung von Veränderungen wie Verkalkungen oder Luftansammlungen eingesetzt werden.
Nuklearmedizinische Verfahren wie die hepatobiliäre Sequenzszintigraphie, die Leberblutpoolszintigraphie und die statische Leberszintigraphie / Kolloidszintigraphie bieten wertvolle Informationen über die Funktion und den Blutfluss in der Leber.
Diese diagnostischen Methoden sind entscheidend für eine umfassende Beurteilung der Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse und bilden die Grundlage für die Entwicklung gezielter Behandlungsstrategien bei Erkrankungen dieser Organe.