Medizingerätediagnostik bei Lebensmittelunverträglichkeiten
Die Diagnostik von Lebensmittelunverträglichkeiten spielt eine entscheidende Rolle bei der Identifikation von Nahrungsbestandteilen, die Verdauungsbeschwerden und andere gesundheitliche Probleme verursachen können. Spezialisierte Atemtests sind hierbei zentrale Instrumente, um Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Zuckern zu erkennen. Diese Einleitung bietet einen Überblick über die wichtigsten Atemtests, die in der Diagnostik von Lebensmittelunverträglichkeiten eingesetzt werden.
Der Fructose-H2-Atemtest dient der Diagnose einer Fructosemalabsorption. Bei diesem Test wird die Wasserstoffkonzentration in der Atemluft des Patienten gemessen, nachdem er eine fructosehaltige Lösung konsumiert hat. Ein Anstieg des Wasserstoffgehalts deutet auf eine Unverträglichkeit gegenüber Fructose hin.
Der Lactose-H2-Atemtest folgt einem ähnlichen Prinzip zur Diagnose einer Laktoseintoleranz. Hierbei wird die Reaktion des Körpers auf die Aufnahme von Laktose überprüft, indem die Wasserstoffkonzentration in der Atemluft nach der Einnahme einer lactosehaltigen Lösung gemessen wird.
Der Sorbit-H2-Atemtest wird eingesetzt, um eine Unverträglichkeit gegenüber Sorbit zu identifizieren. Sorbit ist ein Zuckeraustauschstoff, der in verschiedenen Lebensmitteln und Süßungsmitteln enthalten ist. Auch hier wird die Wasserstoffkonzentration in der Atemluft nach der Einnahme einer sorbithaltigen Lösung gemessen.
Diese Atemtests sind nicht-invasiv und bieten eine einfache, aber effektive Methode, um spezifische Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu identifizieren, die ansonsten schwer zu diagnostizieren sind. Sie sind entscheidend für die Entwicklung individueller Ernährungspläne und die Verbesserung des Wohlbefindens der Patienten.