Pleuraerguss – Medikamentöse Therapie
Therapieziel
Verbesserung der Symptomatik
Therapieempfehlungen
- Die Therapie richtet sich nach der Ursache der Erkrankung
- ggf. Antibiose (Antibiotikatherapie)
- ggf. Diurese (Förderung der Harnausscheidung durch Medikamente)
- Siehe auch unter "Weitere Therapie" wg. Pleurapunktion/Thoraxdrainage bzw. Saug-Spül-Drainage bei Pleuraempyem (Ansammlung von Eiter (Empyem) innerhalb des Brustfells (Pleura)).
Weitere Hinweise
- Bei Patienten mit einem malignen Pleuraerguss ermöglicht die Instillation einer Talkumsuspension (4 Gramm Talkum als Suspension in 50 ml isotonischer Kochsalzlösung) über einen Pleurakatheter eine ambulante Pleurodese (Eingriff, bei dem die Pleura visceralisdas (Lungenfell) mit der Pleura parietalis (Brustfell) verbunden wird). Den primäre Endpunkt eine Pleurodese bis zum Tag 35 nach der Behandlung erreichten 30 von 69 Patienten (43 %) verglichen mit 16 von 70 Patienten (23 %) in der Placebogruppe (Hazard Ratio für einen Behandlungserfolg betrug 2,20, der mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 1,23 bis 3,92 hochsignifikant war). Das Erfolgskriterium waren die Drainage von weniger als 50 ml Flüssigkeit [1].
Hinweis: Die optimale Behandlung besteht üblicherweise in einer thorakoskopischen Poudrage mit Talkum (per operativer Brustkorbspiegelung).
Literatur
- Bhatnagar R et al.: Outpatient Talc Administration by Indwelling Pleural Catheter for Malignant Effusion. N Engl J Med 2018; 378:1313-1322 doi: 10.1056/NEJMoa1716883