Lungenfibrose – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Lungenfunktionsdiagnostik [Objektivierung einer restriktiven Ventilationsstörung und Gasaustauschstörung]
- Spirometrie: FVC: forcierte Vitalkapazität [kann ohne entsprechende Behandlung in einem Jahr um 200-280 ml sinken]
- Ganzkörperplethysmographie: TLC: Totale Lungenkapazität
- Diffusionsmessung: DLCO: Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid
- Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in zwei Ebenen
- Computertomographie des Thorax/Brustkorb (Thorax-CT); hier bevorzugt: hochauflösendes Computertomogramm (High Resolution Computed Tomography, HRCT; Schichtdicke ≤ 2 mm); ohne Kontrastmittelgabe [idiopathische Lungenfibrose (IPF): Honigwabenmuster]
Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Bronchoalveoläre Lavage (BAL; Methode zur Probengewinnung, die im Rahmen einer Bronchoskopie (Lungenspiegelung) eingesetzt wird) ‒ Spülung der Lunge im Rahmen einer Bronchoskopie (Lungenspiegelung) – Untersuchung der Zellmorphologie, Differentialzytologie und Mikrobiologie
Beachte: Eine BAL kann eine Exazerbation (akute Verschlechterung) der Lungenfibrose induzieren. - Transbronchiale Biopsie ‒ Gewebeentnahme aus der Lunge im Rahmen einer Bronchoskopie
- Echokardiographie (Echo; Herzultraschall) ‒ bei Verdacht auf strukturelle Herzerkrankungen
- Magnetresonanztomographie (MRT) – ggf. bei interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD)
- FAPI („fibroblast-activation protein inhibitor“)/PET-CTs (Positronenemissionstomographie-Computertomographie) – ggf. bei interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD) [ggf. Darstellung von Arealen mit inaktiver und aktiver und somit fortschreitender Fibrosierung]
- Computertomographie (CT) des Abdomens (Abdomen-CT) ‒ bei Verdacht auf Beteiligung der Bauchorgane