Lungenfibrose – Folgeerkrankungen

Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch eine Lungenfibrose mit bedingt sein können:

Atmungssystem (J00-J99)

  • Respiratorische Insuffizienz (Einschränkung der Atmung) – Druckerhöhung im Lungenarteriensystem mit einem der folgenden Kriterien:
    • Arterieller Sauerstoffpartialdruck < 70 mmHg bei Spontanatmung
    • Horrowitz-Index < 175 mmHg (Oxygenierungsindex; paO2/FiO2)
    • Hyperventilation (Überventilation)
    • Tachypnoe ‒ zu schnelle Atemfrequenz mit > 20 Atemzügen/Minute

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Cor pulmonale ‒ Rechtsherzvergrößerung aufgrund von Lungenstrukturveränderungen
  • Pulmonale Hypertonie (PH; Synonyme:  pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) oder pulmonale Hypertension– Druckerhöhung im Lungenarteriensystem; meistens als Komplikation der Fibrose, kann aber bei einer Systemerkrankung auch eigenständig auftreten; mit einer schlechten Prognose, insb. bei einer idiopathischen Lungenfibrose (IPF) assoziiert.

Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)

  • Bronchialkarzinom (Lungenkrebs; 4-20 (-60) % aller Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose)

Psyche – Nervensystem (F00-F99; G00-G99)

  • Angststörungen
  • Depression

Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind (R00-R99)

  • Pulmonale Kachexie (lungenbedingte Auszehrung)