Bronchiektasen – Operative Therapie
In schweren Fällen können Bronchiektasen chirurgisch entfernt werden. Entweder wird nur ein Lungensegment (Segmentresektion) oder ein kompletter Lungenlappen (Lobektomie) entnommen.
- Indikationen:
- Einseitige und lokalisierte Bronchiektasen
- Bedrohliche Hämoptysen (Bluthusten)
- Unzureichender Erfolg der konservativen Therapiemaßnahmen
- Vorteil: Durch die Resektion erhöht sich die Symptomfreiheit.
- Komplikationen:
- Atelektasen (Kollaps von Lungenbläschen)
- Bronchopulmonale Fisteln
- Nachblutungen
- Pneumonie (Lungenentzündung)
- Wundinfektionen
Bei Patienten mit Non-CF-Bronchiektasen (nicht durch eine zystische Fibrose (CF) verursacht), die weit fortgeschritten sind, kann eine Lungentransplantation (LUTX) in Erwägung gezogen werden. Dazu sollten folgende Kriterien erfüllte sein:
- FEV1 < 30 % und Exazerbation (Krankheitsschub) mit Intensivaufenthalt oder
- mehr als 3 Krankheitsschübe im Jahr oder
- rezidivierende (wiederkehrende) Pneumothoraces (Luftansammlung zwischen der Pleura viszeralis (Lungenfell) und der Pleura parietalis (Brustfell)) oder
- interventionsbedürftige Hämoptysen (Bluthusten) mit Intervention