Hepatitis A (Hepatitis epidemica) – Prävention

Die Hepatitis-A-Impfung ist die wichtigste und wirksamste präventive Maßnahme.

Zur Prävention der Hepatitis A muss des Weiteren auf eine Reduktion der Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Ursachen

  • Ernährung
    • Verzehr kontaminierter Lebensmittel
      Beachte: Hepatitis-A-Viren (HAV) auf Gemüse können mehrere Tage infektiös bleiben und in Tiefkühlobst sogar Monate persistieren.
  • Sexuelle Übertragung
    • Promiskuität (sexuelle Kontakte mit relativ häufig wechselnden verschiedenen Partnern oder mit parallel mehreren Partnern) (sehr selten)
    • Prostitution (sehr selten)
    • Männer, die Sex mit Männern haben (engl. men who have sex with men (MSM))
    • Ungeschützter Koitus (sehr selten)
  • Enger Körperkontakt – vor allem im Kindergarten oder im gemeinsamen Haushalt – zu erkrankten Personen in der Phase der Ansteckung. Diese beginnt jedoch schon ein bis zwei Wochen vor dem Auftreten des Ikterus (Gelbsucht) oder der Erhöhung der Transaminasen (Alanin-Aminotransferase (ALT , GPT)), (Aspartat-Aminotransferase (AST, GOT)). Die Ansteckungsfähigkeit besteht bis zu einer Woche nach Auftreten der Symptome.
  • Gebrauch kontaminierter Gegenstände

Weitere Risikofaktoren

  • Übertragung von Blutprodukten

Postexpositionsprophylaxe (PEP)

Unter einer Postexpositionsprophylaxe versteht man die Versorgung mit Medikamenten zur Vermeidung einer Erkrankung bei Personen, die gegen eine bestimmte Krankheit nicht durch Impfung geschützt sind, dieser aber ausgesetzt waren. Siehe dazu unter "Medikamentöse Therapie".