Hepatische Enzephalopathie – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane) – zur Basisdiagnostik
- Computerpsychometrie – Goldstandard; im Vergleich zur Flimmerfrequenz sehr zeitaufwendig
- Flimmerfrequenzanalyse
- sehr genaue Diagnoseform mit hoher Sensitivität
- Es besteht eine Korrelation zwischen der kritischen Flimmerfrequenz und dem Schweregrad der hepatischen Enzephalopathie: Das menschliche Auge kann ein Flimmern erst unterhalb einer Frequenz von ca. 39 Hz wahrnehmen. Im Rahmen einer hepatischen Enzephalopathie ist die kritische Flimmerfrequenz (CFF/critical flicker frequency) vermindert.
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Computertomographie des Schädels (Schädel-CT, craniale CT bzw. cCT) – zum Ausschluss eines Apoplex (Schlaganfall) bei komatösen Patienten
- Enzephalogramm (EEG; Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns) [Triphasische Wellen (Stadium II und III der hepatische Enzephalopathie) bzw. Delta-Aktivität (Stadium IV)]