Pentachlorphenol (PCP)
Bei Pentachlorphenol (PCP) handelt es sich um einen chlorierten, aromatischen Kohlenwasserstoff, der toxisch und kanzerogen ist. Er wird zur Konservierung von Holz und Leber sowie als Herbizid genutzt. Bei der Herstellung von PCP entstehen Dioxine, die ebenfalls kanzerogen sind.
In Deutschland sind diese Mittel jedoch seit 1987 verboten.
Vergiftungsgefahr besteht vor allem in geschlossenen Räumen. Die Aufnahme erfolgt vor allem durch Einatmen, kann aber auch durch die Haut aufgenommen werden.
Symptome einer PCP-Belastung sind:
- Augenbrennen
- Asthma bronchiale
- Bronchitis
- Cephalgie (Kopfschmerzen)
- Hepatopathien (Leberschäden)
- Müdigkeit
- Nephropathien (Nierenschäden)
- Insomnie (Schlafstörungen)
Das Verfahren
Benötigtes Material
- Blutserum
- Morgenurin
Vorbereitung des Patienten
- Nicht nötig
Störfaktoren
- Nicht bekannt
Normwerte
Normwert – Blutserum | < 20 μg/l |
Normwert – Morgenurin | < 5 μg/l |
Indikationen
- Verdacht auf PCP-Belastung
Interpretation
Interpretation erniedrigter Werte
- Nicht krankheitsrelevant
Interpretation erhöhter Werte
- PCP-Belastung