Hydroxybutyrat-Dehydrogenase (HBDH)
Bei der Hydroxybutyrat-Dehydrogenase (HBDH) handelt es sich um ein Enzym, bei verschiedenen Erkrankungen erhöht im Blutserum vorliegen kann. Das HBDH besteht aus den beiden Enzymen LDH1 und LDH2. Es kommt im Herzmuskel sowie in den Nieren und den Erythrozyten (rote Blutkörperchen) vor.
Die Laktatdehydrogenase kommt vor allem in der Herzinfarkt-Diagnostik zum Einsatz.
Mit einem Anstieg der HBDH kann nach 6 bis 12 Stunden nach Infarktbeginn gerechnet werden.
Das Maximum wird nach 48 bis 144 Stunden nach Infarktbeginn erreicht.
Zu einer Normalisierung kommt es nach circa 10 bis 20 Tagen.
Das Verfahren
Benötigtes Material
- Blutserum
Vorbereitung des Patienten
- Nicht bekannt
Störfaktoren
- Keine bekannt
Normwerte
Normwert in U/l (neuer Referenzbereich) |
Normwerte in U/l (alter Referenzbereich) |
|
Frauen | 135-215 | 55-140 |
Männer | 135-225 | 55-140 |
Säuglinge | < 500 | |
Kinder | < 200 |
Indikationen
- Verdacht auf Anämie (Blutarmut)
- Verdacht auf Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
Interpretation
Interpretation erhöhter Werte
- Anämie (Blutarmut)
- Körperliche Belastung
- Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
- Niereninfarkt
Interpretation erniedrigter Werte
- Nicht krankheitsrelevant
Weitere Hinweise
- Bei Verdacht auf einen Myokardinfarkt sollten folgende Laborparameter bestimmt werden:
- Myoglobin
- Troponin T (TnT)
- CK-MB (Creatinkinase-Myokardtyp)
- CK (Creatinkinase)
- Aspartat-Aminotransferase (AST, GOT)
- Laktatdehydrogenase (LDH)
- HBDH (Hydroxybutyrat-Dehydrogenase)