Pankreasdiagnostik in der Labormedizin
Die Messung von Nüchterninsulin im Blut ist wichtig zur Bewertung der Insulinproduktion des Pankreas und wird oft in Verbindung mit anderen Glukosetests durchgeführt.
Amylase und Lipase im Serum sind Schlüsselenzyme, die bei der Diagnostik von akuter Pankreatitis häufig erhöht sind.
Elastase im Serum und Elastase im Stuhl sind weitere Marker zur Beurteilung der exokrinen Pankreasfunktion. Insbesondere die Elastase im Stuhl gilt als zuverlässiger Indikator für exokrine Pankreasinsuffizienz.
Die Autoimmundiagnostik des Diabetes mellitus umfasst spezifische Tests, um Typ-1-Diabetes, der auf einer autoimmunen Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen im Pankreas beruht, zu identifizieren.
Das Blutzucker-Tagesprofil, C-Peptid, HbA1c und die Messung der Nüchternglucose (Nüchternblutzucker) sind wesentlich zur Beurteilung der Blutzuckerregulation und zur Diagnose von Diabetes mellitus.
Der orale Glukosetoleranztest (oGTT), sowohl in seiner allgemeinen Form als auch speziell bei Schwangerschaftsdiabetes, ist ein wichtiger Test zur Beurteilung der Glukosetoleranz und Insulinresistenz (verminderte oder aufgehobene Wirkung des Hormons Insulin).
Hinweis: Unter Glukosetoleranz versteht man die Fähigkeit des Körpers, den Blutzuckerspiegel nach Einnahme einer bestimmten Menge an Traubenzucker (Glukose) zu regulieren. Die Glukosewerte bleiben dabei im Normbereich.
Diese diagnostischen Verfahren ermöglichen eine genaue Beurteilung der Pankreasfunktion und sind entscheidend für die Diagnose und Behandlung von Pankreaserkrankungen.