Labordiagnostik der Nebenschilddrüse
Alkalische Phosphatase (AP) ist ein Enzym, das im Körper weitverbreitet ist und dessen erhöhte Werte insbesondere auf Knochenveränderungen hinweisen können, wie sie bei Erkrankungen der Nebenschilddrüsen vorkommen. Eine Erhöhung der AP kann auf eine gesteigerte Knochenaktivität hinweisen, wie sie beispielsweise bei Hyperparathyreoidismus auftritt.
Calcium ist ein wesentlicher Mineralstoff, dessen Konzentration im Blut eng durch die Nebenschilddrüsen reguliert wird. Abnorme Calciumwerte können auf eine Fehlfunktion der Nebenschilddrüsen hinweisen. Eine Hyperkalzämie (erhöhte Calciumwerte) ist oft ein Hinweis auf einen Hyperparathyreoidismus, während eine Hypokalzämie (niedrige Calciumwerte) auf einen Hypoparathyreoidismus hindeuten kann.
Parathormon (PTH) ist das Hauptregulatorhormon der Nebenschilddrüsen und spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Calcium- und Phosphatspiegels im Blut. Die Messung von PTH ist entscheidend für die Diagnose von Nebenschilddrüsenfunktionsstörungen. Ein erhöhter PTH-Spiegel in Verbindung mit Hyperkalzämie ist ein starker Hinweis auf einen primären Hyperparathyreoidismus, während ein niedriger PTH-Spiegel in Verbindung mit Hypokalzämie auf einen Hypoparathyreoidismus hindeutet.
Die Bewertung dieser Parameter ermöglicht eine genaue Diagnose von Nebenschilddrüsenerkrankungen und ist entscheidend für die Festlegung einer effektiven Behandlungsstrategie.