MCA (Mucin-like carcinoma-associated antigen)
Beim Mucin-like carcinoma-associated antigen (MCA) handelt es sich um einen sogenannten Tumormarker.
Tumormarker sind körpereigene Substanzen, die von Tumoren gebildet werden und im Blut nachweisbar sind. Sie können einen Hinweis auf eine maligne (bösartige) Neubildung geben und dienen als Verlaufsuntersuchung im Rahmen der Krebsnachsorge.
Das Verfahren
Benötigtes Material
- Blutserum
Vorbereitung des Patienten
- Nicht nötig
Störfaktoren
- Keine bekannt
Normwert
Normwert | < 13 U/ml |
Indikationen
- Verdacht auf das Mammakarzinom (Brustkrebs)
- Verlaufs- und Therapiekontrolle des Mammakarzinoms
Interpretation
Interpretation erhöhter Werte
- Mammakarzinom (Sensitivität (Prozentsatz erkrankter Patienten, bei denen die Krankheit durch die Anwendung des Tests erkannt wird, d. h. ein positives Testresultat auftritt) ca. 80 %)
- Cervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)
- Cholangiokarzinom (Gallenwegskarzinom)
- Endometriumkarzinom (Gebärmutterkrebs)
- Fibroadenom der Mamma (Brust) – gutartiger Tumor der Brust
- Kolonkarzinome (Darmkrebs)
- Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
- Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkarzinom)
- Prostatakarzinom (Prostatakrebs)
- Schwangerschaft
Interpretation erniedrigter Werte
- Keine diagnostische Bedeutung
Hinweis
- Bei Verdacht auf ein Mammakarzinom sollten die Tumormarker CEA und CA 15-3 bestimmt werden; die MCA-Bestimmung bringt gegenüber CA 15-3 keinen Vorteil!