Herzdiagnostik in der Labormedizin
Die Labordiagnostik in der Herzdiagnostik ist ein zentraler Aspekt der kardiovaskulären Medizin und umfasst verschiedene Tests, um Herzerkrankungen zu erkennen und zu überwachen. Diese Einleitung bietet einen Überblick über die wichtigsten Labortests, die in der Diagnose und Überwachung von Herzerkrankungen verwendet werden.
Kalium und Magnesium sind Elektrolyte, die für die normale Herzfunktion entscheidend sind. Abnormale Werte können zu Herzrhythmusstörungen führen und sind daher wichtige Marker in der Herzdiagnostik.
CK-MB (Creatinkinase-MB) und Creatinkinase sind Enzyme, die bei Herzschäden, insbesondere beim Myokardinfarkt (Herzinfarkt), im Blut ansteigen. Diese Marker sind wichtig für die Diagnose und Überwachung von Herzmuskelverletzungen.
Herzmuskelantikörper (HMA) können bei bestimmten Formen von Herzmuskelerkrankungen, wie der Myokarditis (Herzmuskelentzündung), auftreten.
Hydroxybutyrat-Dehydrogenase (HBDH) und Laktatdehydrogenase (LDH) sind weitere Enzyme, deren erhöhte Werte auf Herzschäden hinweisen können.
Myoglobin ist eines der ersten Proteine, die nach einem Myokardinfarkt (Herzinfarkt) im Blut nachweisbar sind und somit ein früher Marker für Herzmuskelverletzungen.
NT-proBNP (N-terminales pro-Brain Natriuretic Peptide) und Troponin T sind hochspezifische Marker für Herzerkrankungen. NT-proBNP wird bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche) erhöht gefunden, während Troponin T speziell bei Herzinfarkten stark ansteigt.
Die Überwachung dieser Parameter ermöglicht eine genaue Beurteilung der Herzfunktion und hilft bei der Diagnose und Überwachung von Herzerkrankungen, einschließlich Herzinfarkt und Herzinsuffizienz.