Labordiagnostik im Glucosestoffwechsel
Die Labordiagnostik des Glucosestoffwechsels ist von zentraler Bedeutung in der Erkennung und Behandlung von Diabetes mellitus sowie in der Überwachung des Glucosestoffwechsels. Diese Einleitung bietet einen Überblick über die wichtigsten Labortests, die zur Bewertung des Glucosestoffwechsels und zur Diagnostik von Diabetes eingesetzt werden.
Die Autoimmundiagnostik des Diabetes mellitus umfasst spezifische Tests, die auf die Erkennung von Autoantikörpern abzielen, die bei Typ-1-Diabetes eine Rolle spielen.
Das Blutzucker-Tagesprofil ist eine wichtige Methode zur Überwachung der Blutzuckerkontrolle über den Tag. Es hilft, die Reaktion des Körpers auf Nahrungsaufnahme, körperliche Aktivität und Medikation zu beurteilen.
C-Peptid-Tests messen die Insulinproduktion des Körpers und sind wichtig zur Unterscheidung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes.
HbA1c (Glykiertes Hämoglobin) gibt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über die letzten zwei bis drei Monate an und ist ein Schlüsselindikator für die Langzeitkontrolle des Blutzuckers.
Die Bestimmung der Nüchternglucose (Nüchternblutzucker) ist ein Standardtest zur Diagnose von Diabetes und Prädiabetes.
Nüchterninsulin-Tests können Aufschluss über Insulinresistenz und das Risiko für Typ-2-Diabetes geben.
Der orale Glukosetoleranztest (oGTT) ist ein spezifischer Test zur Beurteilung der Fähigkeit des Körpers, Glucose zu verarbeiten. Er ist besonders wichtig bei der Diagnose von Gestationsdiabetes und Prädiabetes.
Die kontinuierliche Glucosemessung (CGM) stellt eine moderne Methode zur dynamischen Überwachung des Blutzuckerspiegels in Echtzeit dar und ermöglicht eine präzise Beurteilung der Glucosestoffwechselkontrolle über 24 Stunden hinweg.
Diese Tests sind entscheidend, um die Funktion des Glucosestoffwechsels zu beurteilen, Diabetes mellitus und seine Vorstufen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Behandlungsstrategien zu entwickeln.