Eiweißanalyse in Serum und Urin: Labordiagnostische Methoden
Die Labordiagnostik von Eiweiß im Serum und im Urin ist ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Diagnostik, da Veränderungen im Eiweißhaushalt auf eine Vielzahl von Erkrankungen hinweisen können. Diese Einleitung bietet einen Überblick über die wichtigsten Tests zur Bewertung der Proteine im Serum und Urin.
Albumin im Serum ist das Hauptprotein des Blutplasmas und spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks und des Transports von Substanzen. Veränderte Albuminwerte können auf Lebererkrankungen, Nierenfunktionsstörungen oder Ernährungsstörungen hinweisen.
Albumin im Urin und die Mikroalbuminurie sind wichtige Indikatoren für Nierenschädigungen, insbesondere bei Diabetes und Hypertonie. Eine erhöhte Ausscheidung von Albumin im Urin kann ein frühes Anzeichen für eine Nierenerkrankung sein.
Alpha-1-Mikroglobulin im Urin ist ein weiterer Marker für Nierenschäden, insbesondere für die Beurteilung der tubulären Funktion.
Die Eiweiß-Elektrophorese im Serum ist ein Test, der die verschiedenen Proteinfraktionen im Blut trennt und analysiert. Diese Untersuchung ist wichtig für die Diagnose von Erkrankungen wie Multiplem Myelom oder chronischen Entzündungsprozessen.
Die Bestimmung des Gesamteiweißes im Serum bietet einen Überblick über die Menge der Proteine im Blut und kann bei der Diagnose von Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen und anderen Zuständen hilfreich sein.
Gesamteiweiß im Urin gibt Aufschluss über die Menge der ausgeschiedenen Proteine und ist ein wichtiger Marker für Nierenerkrankungen.
Die qualitative Urin-Protein-Differenzierung hilft dabei, die spezifischen Proteine im Urin zu identifizieren, was für die Diagnose spezifischer Nieren- und Systemerkrankungen relevant sein kann.
Die Überprüfung von Eiweißen im Serum und Urin bietet wichtige Einblicke in die Funktion von Nieren, Leber und anderen Organen und ist entscheidend für die Diagnose und Überwachung einer Vielzahl von Erkrankungen.