Paget-Karzinom – Medizingerätediagnostik
Obligate Medizingerätediagnostik
- Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) – bei Frauen zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr Bestandteil der Richtlinien zur Brustkrebsfrüherkennung; derzeit einzige Methode, die Vorstufen/frühe Stadien erkennt; Untersuchung beider Mammae obligat
- Mammasonographie (Ultraschalluntersuchung der Brust; Brustultraschall) – als Basisdiagnostikum bei Verdacht auf das Mammakarzinom; bei Frauen < 40. Lebensjahr als Diagnostikum der ersten Wahl; gilt jedoch als Zusatzdiagnostikum bei unklaren Befunden/Rezidiven (Wiederauftreten von Brustkrebs); Untersuchung beider Mammae obligat
Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung und der obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Mamma-MRT (Magnetresonanz-Mammographie (MRM; Magnetresonanztomographie – Mamma; Mammakernspintomographie; Mamma-MRT; MR-Mammographie; MRT der Mamma; MRT-Mammographie) – indiziert als lokales Staging beim lobulärem Mammakarzinom; ggf. auch bei unklaren Befunden der Mammographie bzw. Sonographie
- Stanz-, Vakuum- oder offene Biopsie (Gewebeentnahme)
- Galaktographie (Kontrastmitteldarstellung der Milchgänge)
Zu den Staging-Untersuchungen zählen (prätherapeutisch bei lokal fortgeschrittenem Befund bzw. Verdacht auf Metastasen; bei pT1pN0 meist nicht indiziert)
- Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in zwei Ebenen – zum Ausschluss von Lungenmetastasen (Tochtergeschwülste)
- Lebersonographie – zum Ausschluss von Lebermetastasen
- Skelettszintigraphie (nuklearmedizinisches Verfahren, das funktionelle Veränderungen des Skelettsystems darstellen kann, in dem regional (örtlich) pathologisch (Krankhaft) erhöhte bzw. verminderte Knochenumbauprozesse vorliegen) – zum Ausschluss von Knochenmetastasen