Osteosarkom – Operative Therapie

Bei einem Osteosarkom strebt man eine Entfernung im Gesunden mit einem Sicherheitsabstand an (tumorfreie Resektionsränder).

Folgende Form der operativen Therapie steht zur Verfügung:

  • Weite Resektion – Methode der Wahl bei malignen (bösartigen) Knochentumoren
    • Vorgehensweise: weite und radikale Resektion (operative Entfernung) des Tumors mit einem Sicherheitsabstand von 5 cm (proximal ("zur Körpermitte hin") und distal ("von der Körpermitte entfernt"))
    • Nach der Tumorentfernung erfolgt eine Osteosynthese (Einlage einer Spongiosaplastik) oder eine Rekonstruktion des entstandenen Knochendefektes, z. B. in Form einer Tumorendoprothese, eines Knochentransplantates oder von Muskel-, Nerven- und Gefäßersatzplastiken. Für Kinder eignen sich mitwachsende Endoprothesen (Gelenkersatz).
    • Durch den Einsatz von Megaendoprothesen sind nur noch selten Amputationen der betroffenen Extremität notwendig ("Ultima ratio" (letzte Möglichkeit)).

Parossale Osteosarkome und niedrigmaligne Osteosarkom werden in der Regel rein operativ behandelt, sofern keine Metastasen nachweisbar sind.

Über 80 % der Osteosarkome können extremitätenerhaltend operiert werden.

Auch Metastasen (Tochtergeschwülste) werden reseziert.