Neuroblastom – Symptome – Beschwerden
In der Regel macht das Neuroblastom keine Symptome und wird deshalb zufällig entdeckt.
Folgende Symptome und Beschwerden können jedoch in einigen Fällen auf ein Neuroblastom hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf ein Neuroblastom und werden oft zuerst bemerkt:
- Müdigkeit, Schwäche
- Blässe
- Lustlosigkeit
- Länger bestehendes mäßiges Fieber
- Schwitzen
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Neuroblastoms:
- Aufgetriebener Bauch (60-80 %)
- Lymphadenopathie (Lymphknotengrößerung) (50-70 %)
- Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen) (40-60 %)
- Anorexie (Appetitlosigkeit), Gewichtsverlust (30-40 %)
- Nausea (Übelkeit), Emesis (Erbrechen) (30-40 %)
- Diarrhoe (Durchfall) (20-30 %)
- Dyspnoe (Luftnot) (20-30 %)
- Knochenschmerzen (20-30 %)
- Obstipation (Verstopfung) (20-30 %)
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Hämatome (Blutergüsse) um die Augen (10-20 %)
- Harnstauung (10-20 %)
- Horner-Syndrom (Synonym: Horner-Trias) mit einseitiger Miosis (Pupillenverengung), Ptosis (hängendes Oberlid) und Pseudoenophthalmus (scheinbar eingesunkener Augapfel) (5-10 %)
- Paresen (Lähmungserscheinungen) (5-15 %)
Die Symptome können je nach Lokalisation der Neubildung stark variieren. So können beispielsweise tumorbedingte hämatomverfärbte (Bluterguss-bedingte) Lidschwellungen das Bild eines Brillen- oder Monokelhämatoms erzeugen.
Häufigste Lokalisationen
- Nebennierenmark
- Grenzstrang; diese Tumoren können als Sanduhrtumoren neurologische Ausfälle machen und bei Befall des Ganglion stellatum eine Horner-Trias (s. o.) verursachen
- Unpaare abdominale und pelvine Ganglien
Weitere Hinweise
- Ein Abdomenbefall ist mit 70 % am häufigsten.