Mobus Bowen – Medizingerätediagnostik

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligater Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Dermatoskopie (Auflichtmikroskopie; erhöht die diagnostische Sicherheit)
    [pigmentiert oder unpigmentiert; Gefäße: regelmäßiges Muster, glomeruläre Gefäße; Schuppung oft vorhanden; typisch: lineare und radiale Anordnung von braunen oder grauen Punkten; selten Schollen vorhanden; nicht vorhanden sind Erosionen(oberflächliche auf die Epidermis beschränkte Substanzdefekte, ohne Narbenbildung)/Ulzerationen (Geschwürbildung)]
  • Optische Kohärenztomographie (OCT): das Verfahren beruht auf beruht auf einer kohärenten Lichtinterferometrie; dabei wird die Haut mit breitbandigem Licht bestrahlt; das vom Gewebe reflektierte Licht ermöglicht die Errechnung und Darstellung von zweidimensionalen Tiefenschnittbildern auf einem Monitor; Eindringtiefe ist größer als die konfokale Laserscanmikroskopie (KLSM), geht allerdings auf Kosten einer geringeren Auflösung (Eindringtiefe: ins subkutane Gewebe (1-2 mm), aber mit niedrigeren Auflösung: 10-20 μm).
    Indikationen: nicht melanozytäre Hauttumoren, insbesondere Basalzellkarzinome, aktinische Keratosen, Bowen-Karzinome sowie spinozelluläre Karzinome (Plattenepithelkarzinome der Haut) [1]

Literatur

  1. Welzel J SS. Nichtinvasive Diagnostik in der Dermatologie. J Dtsch Dermatol Ges. 2017;15(10):999-1017  doi: 10.1111/ddg.13347_g.