Monoklonale Gammopathie – Anamnese
Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der monoklonalen Gammopathie dar.
Familienanamnese
- Gibt es in Ihrer Familie häufig Tumorerkrankungen?
- Sind Fälle von Erkrankungen des blutbildenden Systems oder Autoimmunerkrankungen in Ihrer Familie bekannt?
Sozialanamnese
- Beruf:
- Welchen Beruf üben Sie aus?
- Sind Sie in Ihrem Beruf schädigenden Arbeitsstoffen ausgesetzt?
- Sind Sie aktuell arbeitsunfähig oder bereits im Ruhestand?
Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)
- Welche Beschwerden sind Ihnen aufgefallen? Z. B.:
- Knochenschmerzen? (Wenn ja, wo sind diese genau lokalisiert?)
- Erhöhte Infektanfälligkeit? (z. B. häufige Atemwegsinfektionen, wiederkehrende Blasenentzündungen)
- Müdigkeit?
- Juckreiz?
- Kopfschmerzen?
- Wie lange bestehen diese Symptome schon?
- Leiden Sie unter Fieber, Abgeschlagenheit, Nachtschweiß oder ähnlichen Symptomen?*
- Haben Sie eine verminderte Leistungsfähigkeit oder sind Sie schneller erschöpft als früher?
- Leiden Sie unter Atemnot?*
- Haben Sie Sehstörungen oder Doppelbilder bemerkt?*
- Sind bei Ihnen Gefühlsstörungen oder Taubheitsgefühle in den Händen oder Füßen aufgetreten?*
Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese
- Hat sich Ihr Körpergewicht in letzter Zeit verändert? Geben Sie bitte Ihr aktuelles Gewicht (kg) und Ihre Körpergröße (cm) an.
- Haben Sie Appetitverlust oder Veränderungen im Essverhalten bemerkt?
- Trinken Sie ausreichend? Wie viel haben Sie heute bereits getrunken?
Eigenanamnese
- Bestehen bekannte Stoffwechselerkrankungen, z. B. Diabetes mellitus oder Nierenfunktionsstörungen?
Medikamentenanamnese
- Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Falls ja, welche?
- Haben Sie in der Vergangenheit eine Langzeittherapie mit Kortison oder anderen Immunsuppressiva erhalten?
* Falls diese Frage mit „Ja“ beantwortet worden ist, ist ein sofortiger Arztbesuch erforderlich! (Angaben ohne Gewähr)
Unsere Empfehlung: Drucken Sie die Anamnese aus, markieren Sie alle mit „Ja“ beantworteten Fragen und nehmen Sie das Dokument mit zu Ihrem behandelnden Arzt.