Lymphknotenvergrößerung (Lymphadenopathie) – Operation

Bei Patienten mit lokalisierten Knoten und einem gutartigen Krankheitsbild ist ein Beobachtungszeitraum von drei bis vier Wochen ratsam. Eine generalisierte Adenopathie sollte immer zu weiteren klinischen Untersuchungen führen.

Lymphknoten gelten als auffällig:

  • Erwachsene Patienten: > 1 cm (inguinal: > 1,5 cm)
  • Kinder: Lymphknotenvergrößerungen bis 2 cm sind häufig nicht weiter abklärungsbedürftig, da sie zumeist reaktiver Genese sind.

Hinweise zur Lymphknotenbiopsie:

  • Exstirpation (Entfernung) des größten und am besten zugänglichen Lymphknotens, bevorzugt dabei zervikale (Halsregion) und supraklavikuläre (oberhalb des Schlüsselbeines) Lymphknoten
  • Achtung: Axilläre (Achselhöhle) Lymphknoten sind chirurgisch schwerer zugänglich und die Biopsie ist häufig komplikationsträchtig
  • Inguinale (Leistenregion) und submandibuläre (unterhalb des Unterkiefers) Lymphknoten sind häufig entzündlich verändert

Neben der histologischen Untersuchung ggf. auch mikrobiologische Untersuchung (z. B. bei Verdacht auf Tbc).