Krebserkrankungen – Medizingerätediagnostik
In Abhängigkeit von der Tumorart bzw. seiner Lokalisation werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
Obligate Medizingerätediagnostik
- Abdomensonographie (Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane), Mammasonographie (Ultraschalluntersuchung der Brust; Brustultraschall), Vaginalsonographie (Ultraschalluntersuchung mittels einer Ultraschallsonde, die in die Scheide (Vagina) eingeführt wird), transrektale Prostatasonographie (Ultraschalluntersuchung der Prostata durch den Darm) etc.
- Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in gerader oder seitlicher Ansicht (Ebene) – eine unauffällige Aufnahme schließt das Vorliegen eines Bronchialkarzinoms (Lungenkrebs) nicht aus
- Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust)
- Thorakale und abdominale Computertomographie
- Endoskopie – z. B. Gastroskopie (Magenspiegelung), Koloskopie (Darmspiegelung), Bronchoskopie (Lungenspiegelung) etc.
- Lungenfunktionsuntersuchung (LuFu) und arterielle Blutgasanalyse (BGA) – bei Zeichen der respiratorischen Lungeninsuffizienz (Einschränkung der Lungenfunktion)
- Computertomographie des Schädels (Schädel-CT, craniale CT bzw. cCT) – bei Verdacht auf Hirntumoren
- Röntgen-Kontrastbreischluck – bei Verdacht auf Ösophagustumoren (Speiseröhrentumore)
Je nach Tumortyp und -stadium können weitere diagnostische Maßnahmen angezeigt sein, wie:
- Magnetresonanztomographie des Schädels (Schädel-MRT, craniale MRT bzw. cMRT)
- Positronenemissionstomographie (PET; Verfahren der Nuklearmedizin, mit dem die Erstellung von Schnittbildern lebender Organismen durch die Visualisierung der Verteilungsmuster schwach radioaktiver Substanzen ermöglicht wird) bzw. Positronenemissionstomographie/Computertomographie (PET-CT)
- Single-Photon-Emissions-Tomographie (SPECT; funktionell bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin, mit welchem basierend auf dem Prinzip der Szintigraphie Schnittbilder lebender Organismen erstellt werden können)
- DaTSCAN™-Szintigraphie
- Immun-Szintigraphie
- Skelettszintigraphie (nuklearmedizinisches Verfahren, das funktionelle Veränderungen des Skelettsystems darstellen kann, in dem regional (örtlich) pathologisch (Krankhaft) erhöhte bzw. verminderte Knochenumbauprozesse vorliegen)
- Thorakoskopie – endoskopische Untersuchung (Spiegelung) der Pleurahöhle (Brustfellhöhle)
- Mediastinoskopie
- endoskopische Untersuchung des Mediastinums (des zwischen den beiden Lungen gelegenen "Mittelfellraums")
- zur Einteilung in die Stadien der Tumorerkrankung und zum Ausschluss von Metastasen (Tochtergeschwülsten) der Lymphknoten
- Transthorakale Feinnadelbiopsie (Gewebeentnahme)
- Pleurapunktion (Punktion der Pleurahöhle)
- Knochenmarkpunktion – bei krankhaftem Blutbild
- Sehr selten Probethorakotomie – bei ungeklärten Befund im Bereich des Brustraumes