Ewing-Sarkom – Medikamentöse Therapie

Therapieziele

  • Linderung der Schmerzen
  • Stabilisierung frakturgefährdeter Knochenabschnitte
  • Verkleinerung des Tumors – präoperativ (vor der Operation) durch Radiatio (Strahlentherapie) oder Chemotherapie (neoadjuvante Chemotherapie)
  • Entfernung des Tumors – siehe "Operative Therapie"
  • Heilung

Therapieempfehlungen

Die Therapie ist abhängig von der Art und Ausdehnung des Knochentumors. Meist besteht die Therapie aus einer Kombination von Operation, Chemotherapie (Synonym: Zytostatikatherapie) und Radiatio (Strahlentherapie). Die Dauer der Gesamttherapie beträgt etwa 8-12 Monate.

  • Analgesie gemäß WHO-Stufenschema:
    • Nicht-Opioidanalgetikum (Paracetamol, Mittel der ersten Wahl)
    • Niederpotentes Opioidanalgetikum (z. B. Tramadol) + Nicht-Opioidanalgetikum
    • Hochpotentes Opioidanalgetikum (z. B. Morphin) + Nicht-Opioidanalgetikum
  • Chemotherapeutika werden als eigenständige Therapieform mit kurativem (heilenden) oder palliativem (linderndem; ohne Heilungsansatz) Ansatz bei der Therapie von folgenden malignen (bösartigen) Knochentumoren eingesetzt.

Therapieablauf

  • wg. hohen Risikos von Metastasen (Bildung von Tochtergeschwülsten) und zur Reduktion der Tumormasse vor dem chirurgischen Eingriff erfolgt eine Chemotherapie (= neoadjuvante Chemotherapie; Induktions-Chemotherapie)
    • Hinweis: Bei Patienten mit schmerzhafter Spontanfraktur kann auf eine präoperative Chemotherapie verzichtet werden.
  • anschließend Tumorexstirpation (operative Entfernung des Tumors); je nach Lage des Tumors und Gesundheitszustand des Patienten kann anstelle einer Operation auch eine Radiatio durchgeführt werden.
  • postoperativ erfolgt eine weitere Chemotherapie (= adjuvante Chemotherapie)

Ein standardisiertes Therapieprotokoll ist z. B. EURO EWING 99.

Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel; Vitalstoffe)

Geeignete Nahrungsergänzungsmittel für das Immunsystem sollten die folgenden Vitalstoffe enthalten:

  • Vitamine (A, C, E, D3, B1, B2, Niacin (Vitamin B3), Pantothensäure (Vitamin B5), B6, B12, Folsäure, Biotin)
  • Spurenelemente (Chrom, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Zink)
  • Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren: Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA))
  • Sekundäre Pflanzenstoffe (Beta-Carotin, Flavonoide (Citrusfrüchte), Lycopin (Tomaten), Proanthocyanidine (Cranberrys), Polyphenole)
  • Weitere Vitalstoffe (Probiotische Kulturen: Laktobazillen, Bifidobakterien)

Beachte: Die aufgeführten Vitalstoffe sind kein Ersatz für eine medikamentöse Therapie. Nahrungsergänzungsmittel sind dazu bestimmt, die allgemeine Ernährung in der jeweiligen Lebenssituation zu ergänzen.

Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.