Chronische myeloische Leukämie - Folgeerkrankungen

Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch eine chronische myeloische Leukämie (CML) mit bedingt sein können:

Atmungssystem (J00-J99)

Pulmonale Insuffizienz ‒ Unfähigkeit der Lunge, einen ausreichenden Gasaustausch auszuführen

Augen und Augenanhangsgebilde (H00-H59)

Blut, blutbildende Organe – Immunsystem (D50-D90)

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

Infektiöse und parasitäre Krankheiten (A00-B99)

Neubildungen – Tumorerkrankungen (Coo-D48)

Urogenitalsystem (Nieren, Harnwege – Geschlechtsorgane) (N00-N99)

Niereninsuffizienz/Urämie – Nierenschwäche bzw. Nierenversagen/Auftreten harnpflichtiger Substanzen im Blut oberhalb der Normwerte

Höheres Lebensalter bei Diagnosestellung*
Erhöhte Blastenzahlen im peripheren Blut*
Niedrigere Thrombozytenzahlen*
Stärkere Splenomegalie (Milzvergrößerung)*
Rauchen verdoppelt das Mortalitätsrisiko (Sterberisiko) von Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) (Hazard Ratio (HR) von 2,08 (95%-Konfidenzintervall zwischen 1,4 und 3,1; p < 0,001); Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit nach acht Jahren [1]
- Nichtraucher 87 % (95 %-Konfidenzintervall: 84-89 %)
- Raucher 83 % (95 %-Konfidenzintervall: 78-88 %)
EUTOS-Score (The European Treatment and Outcome Study) = % Basophile im peripheren Blut x 7 + Milzgröße (unter dem Rippenbogen) in cm x 4

Die Wahrscheinlichkeit, eine komplette zytogenetische Remission zu erreichen, ist besser bei einem EUTOS-Score < 87.

*Unter Therapie mit Imatinib mit einem signifikant kürzeren Langzeitüberleben assoziiert

Literatur

Lauseker M et al.: Smokers With Chronic Myeloid Leukemia Are at a Higher Risk of Disease Progression and Premature Death. Cancer 2017; online 13. Februar. doi: 10.1002/cncr.30636

Chronische myeloische Leukämie – Folgeerkrankungen