Chondrosarkom – Operative Therapie
Bei malignen (bösartigen) Tumoren strebt man eine Entfernung im Gesunden mit einem Sicherheitsabstand an.
Folgende Form der operativen Therapie steht zur Verfügung:
- Weite Resektion – Methode der Wahl bei malignen (bösartigen) Knochentumoren
- Vorgehensweise: weite und radikale Resektion (operative Entfernung) des Tumors mit einem Sicherheitsabstand von 5 cm (proximal (zur Körpermitte hin) und distal (von der Körpermitte entfernt))
- Nach der Tumorentfernung erfolgt eine Osteosynthese (Einlage einer Spongiosaplastik) oder eine Rekonstruktion des entstandenen Knochendefektes, z. B. in Form einer Tumorendoprothese, eines Knochentransplantates oder von Muskel-, Nerven- und Gefäßersatzplastiken.
- Durch den Einsatz von Megaendoprothesen sind nur noch selten Amputationen der betroffenen Extremität notwendig ("Ultima ratio" (letzte Möglichkeit)).
Bei entdifferenziertem (hochmaligne/sehr bösartig) Chondrosarkom und Gelenkbefall kann eine Amputation nötig werden.