Tumoren der Wirbelsäule – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf Tumoren der Wirbelsäule hinweisen:

Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf Tumoren der Wirbelsäule und werden oft zuerst bemerkt:

  • Rückenschmerzen: Ausgeprägte Schmerzen, die durch Osteolyse (Knochenauflösung) verursacht werden, treten vor allem nachts auf und haben einen bohrenden, nagenden Charakter. Sie können die Patienten beim Schlafen aufwecken und lassen auf den Ort des Tumors schließen.

Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild eines Wirbelsäulentumors:

  • Taubheitsgefühl und Paresen (Lähmungen): Diese können als Zeichen der Kompression des Rückenmarks auftreten. Neurologische Funktionsausfälle werden bei 10-20 % der Patienten mit spinalen Metastasen beschrieben und können sich in Form von sensiblen Defiziten, Blasen- bzw. Mastdarmstörungen bis hin zur Querschnittslähmung äußern.
  • Schmerzhafte Spinalpalpation: Schmerzen, die bei der Berührung oder Druck auf die Wirbelsäule auftreten, können auf einen Tumor hinweisen.
  • Bewegungseinschränkungen: Eingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule, oft begleitet von Schmerzen.
  • Schmerzausstrahlung: Schmerzen, die in die Extremitäten ausstrahlen, können ebenfalls auftreten.
  • Fieber und Gewichtsverlust: Allgemeine Symptome wie Fieber, unerklärter Gewichtsverlust und Nachtschweiß können ebenfalls auf eine Tumorerkrankung hindeuten.

Weitere Hinweise

  • Die Wirbelsäule ist der häufigste Ort für die Absiedlung von Metastasen.
  • Bei Knochenmetastasen stehen lokale Schmerzen (bohrend, Dauerschmerz, Ruheschmerz) im Vordergrund.