Schulterläsionen – Ursachen
Pathogenese (Krankheitsentstehung)
Eine adhäsive Entzündung der Schultergelenkkapsel entsteht durch degenerative Veränderungen mit Verkalkung, Verquellung etc. der Schulter.
Läsionen der Rotatorenmanschette (Gruppe von vier Muskeln und ihren Sehnen, die das Dach des Schultergelenks bilden und vom Schulterblatt zum Tuberculum majus bzw. minus des Humerus (Oberarmknochen) ziehen) entstehen durch indirekte, seltener direkte Gewalteinwirkung gegen eine verminderte mechanische Belastbarkeit der Rotatorenmanschette. Diese verminderte Belastbarkeit ist durch eine Vielzahl von inneren und äußeren Faktoren wie rezidivierende Mikrotraumata (kleinste Verletzungen), genetisch oder medikamentös-toxisch bedingt.
Das Impingement-Syndrom der Schulter beschreibt Schmerzsymptomatik, die durch die Einengung des Raumes zwischen dem Musculus supraspinatus und dem Schulterdach entsteht (Engpasssyndrom). Man geht davon aus, dass eine defizitäre Rotatorenmanschette für die Entstehung verantwortlich ist.
Ätiologie (Ursachen)
Biographische Ursachen
- Anatomische Varianten – Formvarianten der beteiligten Knochen und Weichteile, die degenerierende Vorgänge vorantreiben
Verhaltensbedingte Ursachen
- Risikosportarten wie Wurfsport
Krankheitsbedingte Ursachen
Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98)
- Traumata (Verletzungen) der Schulter, nicht näher bezeichnet
Medikamente
- Steroide stehen im Verdacht (die Studienlage zeigt dazu eine geringe Evidenz)