Schenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) – Medikamentöse Therapie
Therapieziele
- Schmerzlinderung.
- Verhinderung von Thrombosen (Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäß bildet)
- Vermeidung von Komplikationen (z. B. Infektionen)
Therapieempfehlungen
- Analgesie (Schmerzlinderung) gemäß WHO-Stufenschema
- Nicht-Opioidanalgetikum (Paracetamol, Mittel der ersten Wahl)
- Niederpotentes Opioidanalgetikum (z. B. Tramadol) + Nicht-Opioidanalgetikum
- Hochpotentes Opioidanalgetikum (z. B. Morphin) + Nicht-Opioidanalgetikum
- Thromboseprophylaxe (s. u. Thrombose) [Hüftfrakturen zählen zu den Hochrisikofaktoren für eine Thrombose]
- Infektionsprophylaxe (Antibiotikaprophylaxe) reduziert die Rate der oberflächlichen und tiefen Wundinfektionen, ebenso wie Harn- und Atemwegsinfekte bei Patienten mit Schenkelhalsfrakturen; eine Antibiotika-Einzeldosis mit Beginn der Anästhesieeinleitung ist für die Routine ausreichend
- Siehe auch unter "Weitere Therapie".
Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel; Vitalstoffe)
Geeignete Nahrungsergänzungsmittel für die Knochengesundheit sollten die folgenden Vitalstoffe enthalten:
- Vitamine (C, D3, K, Pantothensäure (Vitamin B5), B6, B12, Folsäure)
- Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Magnesium)
- Spurenelemente (Fluorid, Kupfer, Mangan, Zink)
- Weitere Vitalstoffe (Fruchtsäuren – Citrat (gebunden in Magnesium-, Kalium- und Calciumcitrat))
Beachte: Die aufgeführten Vitalstoffe sind kein Ersatz für eine medikamentöse Therapie. Nahrungsergänzungsmittel sind dazu bestimmt, die allgemeine Ernährung in der jeweiligen Lebenssituation zu ergänzen.
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.