Schambeinentzündung (Symphysitis) – Medizingerätediagnostik

Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern  ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Röntgenbild des Beckens (anterior-posterior-Projektion; a.-p.-Projektion; Strahlengang von vorne nach hinten) [Sklerosezonen und Unregelmäßigkeiten des Symphysenspaltes als indirekte Zeichen einer Symphysitis]
    Ggf. auch Einbeinstandaufnahme (sog. Flamingoaufnahme) [auf der belasteten Seite vertikale Verschiebungen von > 2 mm]
  • Magnetresonanztomographie (MRT) des Beckens (Synonyme: Becken-MRT; MRT-Becken) – computergestütztes Schnittbildverfahren (mittels magnetischer Felder, das heißt ohne Röntgenstrahlung); bes. geeignet zur Frühdiagnostik des ersten Stadiums der Erkrankung [1. Stadium: periartikuläres subchondrales Knochenmarködem/Ödem (Wassereinlagerung/Schwellung) im Schambeinknochen (Os pubis; einseitig oder beidseitig); Stadium der Chronifizierung: subchondrales Sklerose und Resorption; knöcherne Irregularitäten und Osteophyten/umschriebene Knochenneubildungen]

Weitere Hinweise

  • Die Verdachtsdiagnose einer Symphysitis kann in schwierigen Fällen durch die diagnostische Infiltration der Symphyse mit einem Lokalanästhetikum (örtliche Betäubung) bestätigt werden.