Rippenbruch (Rippenfraktur) – Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Eine isolierte Rippenfraktur wird in der Regel konservativ therapiert, d. h. die Bruchenden fixieren sich selbst ausreichend durch ihre Einbettung in die Interkostalmuskulatur und die Bänder des Thorax (Brustkorb).
- Bei der konservativen Therapie der Rippenserienfraktur (≥ 3 Rippen) sollten die folgenden Punkte beachtet werden:
- unter stationären Bedingungen
- mit guter Analgesie* (Schmerztherapie) – Paracetamol, Nicht-Opioid-Analgetika (NSAID und/oder Lidocainpflaster), ggf. auch patientengesteuerte Analgesie
- und Atemtherapie (s. u.)
Physikalische Therapie (inkl. Physiotherapie)
- Atemtherapie
- Ergotherapie* – Arbeits- bzw. Beschäftigungstherapie
- Physiotherapie*
*Die Implementierung einer standarisierten Checkliste für Patientinnen und Patienten über 50 Jahren mit mindestens drei Rippenfrakturen führte zu einem signifikanten Rückgang der Raten an Pneumonien (Lungenentzündung) [1].
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300, E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
Literatur
- Yeh K et al.: Reduced rates of pneumonia after implementation of an electronic checklist for the management of patients with multiple rib fractures at a Level One Trauma Center. Surgery Practice Science 2023; https://doi.org/10.1016/j.sipas.2023.100192