Renale Osteopathie – Symptome – Beschwerden
Obwohl bei fast der Hälfte der betroffenen Personen radiologische Zeichen der renalen Osteopathie nachweisbar sind, treten nur bei bis zu 10 % Symptome auf.
Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine renale Osteopathie hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine renale Osteopathie und werden oft zuerst bemerkt:
- Knochenschmerzen
- Muskelschwäche: Vor allem an den proximalen (stammnahen) Muskeln (in 60-70 % der Fälle)
- Spontanfrakturen: Spontane Knochenbrüche kommen häufig bei dieser Erkrankung vor.
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild einer renalen Osteopathie:
- Allgemeine Müdigkeit und Schwäche: Tritt oft in Verbindung mit Muskelschwäche auf
- Schmerzen in den Gelenken: Bei etwa 30-40 % der Patienten
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Erhöhte Knochenbrüchigkeit: Dies kann auch auf andere Erkrankungen hindeuten.
- Veränderungen im Mineralstoffwechsel: Diese können durch Nierenfunktionsstörungen hervorgerufen werden.
Unspezifische Symptome
Diese unspezifischen Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf und tragen weniger zur Diagnose bei:
- Gewichtsverlust: Kommt bei vielen Patienten vor
- Allgemeines Unwohlsein
Weitere Hinweise
- Bei Kindern kommt es zu rachitisähnlichen Wachstumsstörungen (Minderwuchs) und Extremitätenverbiegung (renale Rachitis)
- Bei Erwachsenen kommt es zu einer Mischung aus Osteomalazie (Knochenerweichung), Osteodystrophie und Osteosklerose (Sklerose (Verhärtung) des Knochengewebes).