Rachitis bzw. Osteomalazie – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Konventionelle Röntgenaufnahmen der betroffenen Knochen – zeigen beim Vorliegen der Rachitis bzw. Osteomalazie:
    • kalkarmes Skelett mit verwachsener Knochenstruktur (klassische Milchglasstruktur der Knochen)
    • charakteristische Loosersche-Umbauzonen (bilaterale und symmetrisch angeordnete, bandartige, kalkarme Zonen; in typischen Lokalisationen sind lateraler Skapularand (seitliches Schulterblatt), proximaler Humerus (Oberarmknochen), obere Rippen, Schambeine, Schenkelhals und medial am proximalen Femur (Oberschenkelknochen)
    • evtl. Fischwirbel mit Verdichtungen im Deck- und Bodenplattenbereich der Wirbelkörper
    • ggf. Pseudofrakturen (schleichende Ermüdungsbrüche) und -fissuren/Insuffizienzfrakturen
  • ggf. Skelettszintigraphie – Suche nach Arealen mit erhöhtem Knochenstoffwechsel (→ Auffinden von Frakturarealen (Knochenbrüchen; insb. Rippenfrakturen) bei generalisiertem Knochenschmerz)
  • ggf. Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT) – zur Klärung
    • des Ausmaßes einer Fraktur (Stabilität?; Alter?)
    • von zugrunde liegenden Metastasen (Tochtergeschwülste)/Tumoren
  • ggf. 18F-Fluorodeoxyglucose-Positronenemissionstomographie und Octreotid-Szintigraphie – zur Tumorsuche
  • Dual-X-Ray-Absorptiometrie (DXA, DEXA; Doppelröntgen-Absorptionsmetrie; Durchstrahlverfahren)/Knochendichtemessung – zur Erhebung eines Ausgangsbefundes und zur Verlaufskontrolle