Oberarmbruch (Humerusfraktur) – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Röntgen des Humerus bzw. des Humerusgelenkes in 2 Ebenen: Oberarm a.p. (anterior-posterior; Strahlengang: von vorne nach hinten) in folgender Position: Oberarm in Supinationsstellung und leicht vom Körper abgewinkelt; Humerus muss mit beiden Gelenken lateral abgebildet werden
  • Fraktursonographie (Ultraschall von Knochenbrüchen) zur Darstellung von Pathologien ("krankhaften Veränderungen"), die an der kortikalen Oberfläche (röhrenförmigen, äußeren Knochen) sichtbar sind sowie zur Beurteilung von Achsenabweichungen und Weichteilverletzungen (Hämatome/Blutergüsse, Gelenkergüsse) – v. a. in der Kindertraumatologie/im Wachstumsalter:
    • Verbesserung der Diagnostik (proximale Humerusfrakturen (Oberarmbruch); subkapitale ("unterhalb des Gelenkkopfes") Humerusfrakturen lassen sich mit einer Sensitivität von 94 % (Prozentsatz erkrankter Patienten, bei denen die Krankheit durch die Anwendung des Tests erkannt wird, d. h. ein positives Testresultat auftritt) und einer Spezifität (Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich Gesunde, die nicht an der betreffenden Erkrankung leiden, durch das Verfahren auch als gesund erkannt werden) von 100 % nachweisen [1])

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Computertomographie der betroffenen Körperregion – zur Operationsplanung

Literatur

  1. Ackermann O, Sesia S, Berberich T, Liedgens P, Eckert K, Grosser K, Roessler M, Rülander C, Vogel T (2010) Sonographic diagnostics of proximal humerus fractures in juveniles. Unfallchirurg. 2010 Oct;113(10):839-42, 844. doi: 10.1007/s00113-010-1825-5.