Oberarmbruch (Humerusfraktur) – Folgeerkrankungen

Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch eine Humerusfraktur (Oberarmbruch) mit bedingt sein können:

Haut und Unterhaut (L00-L99)

  • Hypertrophe Narbenbildung (wulstige Narben)

Infektiöse und parasitäre Krankheiten (A00-B99)

  • Infektion der Wunde

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)

  • Arthrose
  • Pseudarthrose (Falschgelenk) ‒ verzögerte Knochenheilung nach einer Knochenfraktur mit Bildung eines Falschgelenks

Psyche – Nervensystem (F00-F99; G00-G99)

  • Gefäßverletzungen
  • Nervenverletzungen
    • Humeruskopffraktur – Nervus axillaris-Verletzung
    • Humerusschaftfraktur – Nervus radialis-Verletzung
  • Komplexes regionales Schmerzsyndrom (engl. Complex regional pain syndrome (CRPS); Synonyme: Algoneurodystrophie, Morbus Sudeck, Sudeck-Dystrophie, Sudeck-Leriche-Syndrom, sympathische Reflexdystrophie (SRD)) – neurologisch-orthopädisches Krankheitsbild, dem eine Entzündungsreaktion nach Verletzung einer Extremität zugrunde liegt und bei dem zudem die zentrale Schmerzverarbeitung in das Geschehen involviert ist; stellt eine Symptomatik dar, bei der es nach dem Eingriff zu starken Durchblutungsstörungen, Ödemen (Flüssigkeitseinlagerungen) und Funktionseinschränkungen sowie zur Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen oder Schmerzreizen kommt; Auftreten bei bis zu fünf Prozent der Patienten nach distalen Radiusfrakturen, aber auch nach Frakturen oder Bagatelltraumen der unteren Extremität; frühfunktionelle Behandlung (Physio- und Ergotherapie), mit Medikamenten gegen neuropathische Schmerzen ("Nervenschmerzen) und mit topischen ("örtlichen") Therapien führen langfristig zu besseren Ergebnissen.

Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind (R00-R99)

  • Chronische Schmerzen

Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98)

  • Funktionsbehinderung
  • Implantatlockerung