Mausarm (Repititive-Strain-Injury-Syndrom) – Körperliche Untersuchung

Eine umfassende klinische Untersuchung ist die Grundlage für die Auswahl der weiteren diagnostischen Schritte:

  • Allgemeine körperliche Untersuchung – inklusive Blutdruck, Puls, Körpergewicht, Körpergröße; des Weiteren:
    • Inspektion (Betrachten) des betroffenen Arms [Schwellungen?]
    • Palpation (Abtasten) des schmerzhaften Bereichs [Druckschmerzhaftigkeit?]
    • Überprüfung der Beweglichkeit der angrenzenden Gelenke
    • Kraftverlust der Muskulatur?
  • Orthopädische Untersuchung [wg. Differentialdiagnosen:
    • Epicondylitis humeri lateralis (Tennisellenbogen/"Tennisarm")
    • Epicondylitis humeri medialis (Golferellenbogen)
    • Frozen Shoulder (Periarthritis humeroscapularis) – schmerzhafte Schultersteife mit zunehmenden Schmerzen im Bereich der Schulter, in Ruhe und Bewegung, die bei bestimmten Bewegungen auftreten und teilweise in den ganzen Arm ausstrahlen
    • Myalgie (Muskelschmerzen) im Nackenbereich
    • Subacromiale Bursitis ‒ Schleimbeutelentzündung eines Schleimbeutels im Bereich der Schulter
    • Tendinitis (Sehnenentzündung)
    • Tendopathie (Sehnenleiden) im Handgelenk
    • Tendovaginitis (Sehnenscheidenentzündung)]
  • Neurologische Untersuchung – [wg. Differentialdiagnosen:
    • Karpaltunnelsyndrom (KTS) ‒ Nervenkompressionssyndrom (Engpasssyndrom des Nervus medianus im Bereich des Handwurzelkanals); Beschwerdebild: Kribbeln und Taubheit auch Schmerzen im Handgelenk; Einschlafen der Hand, vor allem nachts (Brachialgia paraesthetica nocturna) [häufig sind beide Hände betroffen; Verwechslungsgefahr mit HWS-Syndrom, Polyneuropathie (Erkrankungen des peripheren Nervensystems, die mehrere Nerven betreffen) oder zervikaler Myelopathie/Schädigung des Rückenmarks im Bereich der Halswirbelsäule]
  • Gesundheitscheck 

In eckigen Klammern [ ] wird auf mögliche pathologische (krankhafte) körperliche Befunde hingewiesen.