Luxation, Verstauchung und Zerrung der Gelenke und Bänder in Höhe des oberen Sprunggelenkes und des Fußes – Folgeerkrankungen

Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch Luxation, Verstauchung, Zerrung des Sprunggelenkes und des Fußes

Kreislaufsystem (I00-I99)

  • Posttraumatische Schwellung – Lang anhaltende Schwellungen nach Verletzungen des Sprunggelenks können die Durchblutung beeinträchtigen und das Risiko für Thrombosen erhöhen.
  • Blutergüsse und Hämarthros – Wiederholte Verletzungen können zur Ansammlung von Blut im Gelenk führen, was das Gelenk schädigt und die Heilung verzögert.

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)

  • Arthrose des oberen Sprunggelenks – Chronische Instabilität und wiederkehrende Verletzungen können zu einer posttraumatischen Arthrose führen.
  • Chronische OSG-Instabilität – Wiederholte Verletzungen oder schwache Bänder können zu einer dauerhaften Instabilität des oberen Sprunggelenks führen, was die Funktion beeinträchtigt und weitere Verletzungen begünstigt.
  • Knorpelschäden – Verletzungen wie Luxationen oder Verstauchungen können den Knorpel im Sprunggelenk schädigen.
  • Sehnenentzündungen (Tendinitis) – Wiederholte Überbelastung oder Instabilität des Sprunggelenks kann zu Entzündungen der Sehnen, wie der Achillessehne oder der Peronealsehnen, führen.
  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis) – Chronische Reizung oder Instabilität des Sprunggelenks kann Schleimbeutelentzündungen auslösen.
  • Bewegungseinschränkungen – Chronische Instabilität oder wiederholte Verletzungen können zu dauerhaften Bewegungseinschränkungen im Sprunggelenk führen.
  • Rezidivierende Luxationen – Wiederkehrende Verrenkungen durch Instabilität oder unzureichende Heilung.

Nervensystem (G00-G99)

  • Nervenschäden – Verletzungen oder Luxationen können zu Kompression oder Schädigung von Nerven im Bereich des Sprunggelenks führen, was Schmerzen und Taubheitsgefühle verursacht.
  • Tarsaltunnelsyndrom – Kompression des Nervus tibialis posterior aufgrund chronischer Instabilität oder Narbengewebe kann zu Schmerzen und Sensibilitätsstörungen führen.

Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98)

  • Narbengewebebildung – Nach wiederholten Verletzungen oder Operationen kann überschießendes Narbengewebe entstehen, das die Beweglichkeit einschränkt.
  • Peronealsehnenluxation – Chronische Instabilitäten können dazu führen, dass die Peronealsehnen aus ihrer normalen Position gleiten, was erneut Schmerzen und Instabilität verursacht.
  • Rezidivierende Luxationen – Wiederkehrende Verrenkungen infolge einer Instabilität oder unzureichenden Heilung.