Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) – Folgeerkrankungen
Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch eine Kreuzbandruptur (Kreuzbandriss) mit bedingt sein können:
Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)
- Posttraumatische Arthrose ‒ Gelenkverschleiß, der durch eine Verletzung des Gelenkes bedingt ist
Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98) können kombiniert mit der Kreuzbandruptur auftreten
- Fraktur (Knochenbruch) im Bereich des Schien-/Wadenbeins
- Knorpel-/Knochen-Schäden im Knie
- Meniskusverletzung, nicht näher bezeichnet
- Unhappy-Traid-Verletzung (dt. "unglückliche Triade") ‒ Kombination aus einem Riss des vorderen Kreuzbandes (lat. Ligamentum cruciatum anterius), des Innenmeniskus (Meniscus medialis) und des medialen Kollateralbandes (lat. Ligamentum collaterale tibiale)
- Rezidiv (Wiederauftreten) der Kreuzbandruptur bei Riss des vorderen Kreuzbandes nach einer endoskopischen Rekonstruktionsoperation – 31 % der Jugendliche erlitt in den darauf folgenden 15 Jahren eine erneute Kreuzbandverletzung [1]:
- 11,2 % der Fälle riss das Transplantat
- 13,6 % riss das kontralaterale ("gegenüberliegende Knie") vordere Kreuzband
- 6,3 % passierte beides
Literatur
- Morgan MD et al.: Fifteen-Year Survival of Endoscopic Anterior Cruciate Ligament Reconstruction in Patients Aged 18 Years and Younger. Am J Sports Med 2016; 44: 384-92