Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis) – Folgeerkrankungen

Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung) mit bedingt sein können:

Infektiöse und parasitäre Krankheiten (A00-B99)

  • Sepsis (Blutvergiftung)

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)

  • Häufige Rezidive (Wiederauftreten) der Osteomyelitis
  • Knochendestruktion (Knochenzerstörung)
  • Pathologische Fraktur (Knochenbruch)
  • Subakute oder chronische multifokale ("an mehreren Orten des Körpers gleichzeitige") Osteomyelitis mit multiplen Brodie-Abszessen (BA; Abkapselung eines septischen Herdes), die in den meisten Fällen die unteren Gliedmaßen betreffen

Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)

  • Fistelkarzinom ‒ bösartige Neubildung, die sich im Bereich der Fistel zwischen Knochen und Haut bildet 
  • Osteosarkom (maligner (bösartiger) Knochentumor)

Weiteres

  • Implantatlockerung
  • Implantatversagen

Prognosefaktoren

  • Erhöhte Mortalitätsrate (Sterberate) für Diabetiker (Zusatzrisiko auf dem Totenschein: Typ-1-Diabetiker 58-mal (Frauen) bzw. 16-mal (Männer) erhöhtes Mortalitätsrisiko wie in der Bevölkerung, bei Typ-2-Diabetikern etwa dreimal so häufig [1])

Literatur

  1. Magliano DJ et al.: Excess Risk of Dying From Infectious Causes in Those With Type 1 and Type 2 Diabetes. Diabetes Care 2015; 38: 1274-1280