Kahnbeinbruch (Skaphoidfraktur) – Medizingerätediagnostik

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Konventionelle Röntgenaufnahmen der Hand/des Handgelenks in 2 Ebenen bzw. 3 Standardprojektionen (posterior-anterior (p.-a., dorsopalmar), lateral und Stecher-Aufnahme/dorsopalmare Aufnahme während Faustschluss und Ulnarduktion) – bei klinischem Verdacht auf Fraktur
  • ggf. Zielaufnahmen des Os scaphoideum in spezieller Technik (Kahnbeinquartett/Kahnbein in 4 Ebenen)

Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Computertomographie (CT) – schnittbildgebendes Verfahren (Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtungen mit rechnerbasierter Auswertung), besonders gut geeignet zur Darstellung von knöchernen Verletzungen; Indikationen:
    • bei klinischem Frakturverdacht und fehlendem Frakturnachweis in der Projektionsradiographie
    • bei bereits nachgewiesener Fraktur (in der Projektionsradiographie) zum Staging und zur Therapieplanung
  • Magnetresonanztomographie (MRT) – computergestütztes Schnittbildverfahren (mittels magnetischer Felder, das heißt ohne Röntgenstrahlung); besonders gut geeignet zur Darstellung von Weichteilverletzungen; Indikation:
    • bei klinischem Frakturverdacht und fehlendem Frakturnachweis in der Projektionsradiographie und im CT (Ausschluss einer okkulten Fraktur/Knochenbruch, der in der normalen Röntgenaufnahme nicht erkennbar oder nicht direkt erkennbar ist)
    [höchste Sensitivität aller diagnostischen Verfahren]