Impingement-Syndrom – Weitere Therapie
Falls strukturelle Schäden fehlen steht die konservative Therapie im Vordergrund!
Dieses gilt auch, wenn nur geringe strukturelle Schäden (z. B. partielle Ruptur der Rotatorenmanschette; kleine Kalkdepots) vorliegen, die die Balance der Schulterfunktion beeinträchtigen.
Allgemeine Maßnahmen
- Je nach Krankheitsstadium des Impingement-Syndroms:
- Entlastung und Ruhigstellung – keine Bewegung gegen den Schmerz
- Hebe- und Tragebewegungen meiden
- Sportkarenz
Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren
- In der Akutphase Analgetika (Schmerzmittel)/Antiphlogistika (entzündungshemmende Medikamente) – nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR), ggf. auch eine lokale Infiltration zur Schmerzreduktion
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
- ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
- Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
- Ernährung reich an:
- Sekundären Pflanzenstoffen (Curcumin, Bromelain aus Ananas-Extrakt)
- Weiteren Vitalstoffen (Chondroitinsulfat, Glucosaminsulfat, Kollagene)
- Ernährung reich an:
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können. - Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Sportmedizin
- Um das Schultergelenk zu entlasten, sollten wenig genutzte Muskeln in diesem Bereich gezielt aufgebaut werden – isometrische Übungen erweisen sich als besonders nutzvoll (= passive Muskelübungen, die mit wenig Gewicht und ohne Eigenbelastung durchgeführt werden); später können aktive Muskelübungen hinzu kommen
- Koordinationstraining; stufenweise Belastungssteigerung
- Erstellung eines Fitnessplans mit geeigneten Sportdisziplinen auf der Grundlage eines medizinischen Checks (Gesundheitscheck bzw. Sportlercheck)
- Detaillierte Informationen zur Sportmedizin erhalten Sie von uns.
Physikalische Therapie (inkl. Physiotherapie)
- Balneologische Therapie:
- Kältetherapie (Krypotherapie) in der Akutphase
- Wärmetherapie in bei chronischen Beschwerden
- Physiotherapie – zur Erhaltung der Beweglichkeit des Gelenks sowie zur Muskelkräftigung bei bereits eingetretener Atrophie
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de