Heberden-Arthrose – Symptome – Beschwerden
Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine Heberden-Arthrose hinweisen:
Leitsymptome
Diese Leitsymptome lenken den Verdacht auf eine Heberden-Arthrose und werden oft zuerst bemerkt:
- Knotige Schwellungen/gerötete Knoten an den Fingerendgelenken: Häufig treten zweihöckrige, knorplig-knöcherne Wucherungen, sogenannte Heberden-Knoten, an der Streckseite der Fingerendgelenke auf, insbesondere an der ulnaren und radialen Seite (Ulna = Elle, Radius = Speiche). Diese Knoten betreffen etwa 60-70 % der Patienten, besonders häufig Frauen.
- Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen: Die Schmerzen treten häufig im Bereich des Zeige- und Kleinfingers (distale Interphalangealgelenke, DIP) auf und sind in etwa 50 % der Fälle von Rötung begleitet.
Hauptsymptome (primäre Symptome)
Diese Hauptsymptome prägen das klinische Bild der Heberden-Arthrose:
- Schmerzen bei Bewegung: Vor allem bei Belastung
Begleitsymptome (sekundäre Symptome)
Diese Begleitsymptome sind weniger charakteristisch und können auf Komplikationen hinweisen:
- Verhärtung und Verdickung der Gelenke: Fällt mit fortschreitender Erkrankung zunehmend auf
- Empfindlichkeit bei Berührung
Später zeigt sich häufig eine schmerzfreie ulnare Abweichung und Flexionskontraktur des Endglieds (= durch Gewebeschrumpfung bedingte Gelenkfehlstellung (Kontraktur), bei der das betroffene Gelenk in Beugestellung (Flexion) fixiert ist).
Falls auch die Fingermittelgelenke (proximale Interphalangealgelenke, PIP) betroffen sind, spricht man von der Bouchard-Arthrose, die auch als Heberden-Bouchard-Arthrose bezeichnet wird. Falls das Daumensattelgelenk betroffen ist, spricht man von der Rhizarthrose. Sind auch andere Gelenke oder die Wirbelsäule befallen, spricht man von einer Polyarthrose.
Die Heberden-Arthrose tritt in der Regel symmetrisch auf.
Die Erkrankung verläuft in der Regel schubweise.