Hallux rigidus – Weitere Therapie
Liegt dem Hallux rigidus eine Erkrankung wie Hyperurikämie/Gicht zu Grunde, steht deren Therapie im Vordergrund.
Allgemeine Maßnahmen
- Die Schuhe sollten der individuellen Fußform angepasst sein und eine harte Sohle haben.
- Schuhe mit hohen Absätzen meiden
- Normalgewicht anstreben!
Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm- BMI ≥ 25 → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
- BMI-Rechner – ermitteln Sie unter Berücksichtigung von Geschlecht und Alter Ihren gesunden Gewichtsbereich! (Anzeige)
Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren
- Infiltrationstherapie bzw. therapeutische Lokalanästhesie (TLA; Injektion von örtlichen Betäubungsmitteln an Nerven, in Muskeln oder in schmerzhafte Regionen) mit und ohne Zusatz von Glucocorticoiden – zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung
Medizinische Hilfsmittel
- Einlagenverordnung
- Zur Entlastung des Grundgelenks der Großzehe sollte der Betroffene starre Einlagen (aus Metall) benutzen. Sie werden individuell angepasst.
Ebenfalls entlastend wirkt eine Ballenrolle, die unter dem vorderen Teil des Schuhs angebracht wird. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung von fünf bis zehn Millimetern in diesem Bereich. Durch eine gleichzeitige Erhöhung des Absatzes entsteht eine konvexe Form der Schuhsohle, wodurch das Abrollen erleichtert wird.
- Zur Entlastung des Grundgelenks der Großzehe sollte der Betroffene starre Einlagen (aus Metall) benutzen. Sie werden individuell angepasst.
- Schuhe mit Abrollhilfe auf Ballenhöhe und externer Stabilisierung
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
Physikalische Therapie (inkl. Physiotherapie)
- Im Frühstadium: Krankengymnastische Bewegungsübungen (KG, manuelle Therapie) – Traktion mit axialem Zug an der Zehe. Die Beweglichkeit im Grundgelenk der Großzehe kann im Idealfall verbessert bzw. längere Zeit erhalten werden
- Balneotherapie – Schwefelbad oder Radonbad
- Elektrotherapie – zur Verbesserung der Durchblutung und zur Entspannung der Muskeln
- Hydrotherapie (Wasseranwendungen) zur Förderung der Heilung – Fußbäder, Waschungen, Abreibungen, Bewegungsbad, wechselwarme Fußbäder, Wassertreten
- Kryotherapie (Kältetherapie)
- Weitere mögliche Therapien sind: Iontophorese, Reizstrom und Hochfrequenzstrom
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de