Hallux rigidus – Prävention

Zur Prävention des Hallux rigidus muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Ernährung
    • Übergewicht (BMI ≥ 25; Adipositas) – Führt zu einer Fehl- und Überbelastung des Großzehengrundgelenks.
  • Genussmittelkonsum
    • Keine spezifischen Faktoren identifiziert.
  • Körperliche Aktivität
    • Unsachgemäßes Schuhwerk – Schuhe mit hohen Absätzen oder engen Zehenbereichen erhöhen den Druck auf das Großzehengrundgelenk.
    • Sportarten mit hoher Belastung – Wiederholte Stoßbelastungen auf die Zehengelenke, z. B. beim Laufen, können die Gelenke überbeanspruchen.
  • Arbeitsplatzbedingungen
    • Lang andauerndes Stehen – Erhöht den Druck auf das Großzehengrundgelenk und begünstigt degenerative Prozesse.

Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)

Zur Prävention des Hallux rigidus sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Belastung des Fußes zu reduzieren und die Gelenkgesundheit zu fördern.

  • Gewichtsmanagement – Ein gesundes Körpergewicht reduziert die Belastung auf die Zehengelenke.
  • Ergonomisches Schuhwerk – Verwendung von Schuhen mit breiten Zehenboxen, weicher Sohle und ohne hohe Absätze.
  • Gezielte Fußgymnastik – Übungen zur Stärkung der Fußmuskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit des Großzehengrundgelenks.
  • Regelmäßige Bewegung – Moderate körperliche Aktivität zur Förderung der Durchblutung und Erhaltung der Gelenkfunktion.

Sekundärprävention

Die Sekundärprävention richtet sich an Personen mit ersten Anzeichen von Beschwerden, um eine Verschlechterung zu verhindern.

  • Früherkennung und Behandlung – Regelmäßige Untersuchung des Fußes bei Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen.
  • Physiotherapie – Gezielte Mobilisation und Stärkung der umliegenden Muskulatur zur Entlastung des Großzehengrundgelenks.
  • Anpassung des Schuhwerks – Nutzung von orthopädischen Einlagen oder Maßschuhen zur Reduktion von Druckstellen.

Tertiärprävention

Die Tertiärprävention zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung und mögliche Komplikationen zu minimieren.

  • Langfristige Kontrolle – Regelmäßige Überwachung durch Orthopäden zur Beurteilung der Gelenkfunktion.
  • Individuelle Rehabilitation – Maßnahmen zur Verbesserung der Beweglichkeit und Reduktion von Schmerzen bei bestehendem Hallux rigidus.
  • Operative Maßnahmen bei Bedarf – Bei fortgeschrittener Erkrankung können operative Eingriffe zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.